DIE TRAUMTAENZER
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1997
Nach erfolgreicher Integrierung der beiden neuen Mitglieder im Vorjahr gingen die Traumtänzer mit gleicher Besetzung, d.h. Börni, Marco, Richie, Thomas und Torsten sowie Kerstin und Sandra, in die nächste Kampagne. Bereits im Herbst 2008, während eines äußerst trinkreichen Helferfestes des in 2008 stattgefundenen Feuerwehrfestes (der übrig gebliebene Schlehenschnaps mußte vernichtet werden), ergaben sich erste Ideen bezüglich eines neuen Mottos. Diese gingen in Richtung „Blue Olster Bar“ (Police Academy), zumindest was das Outfit angeht, wobei in der alkoholisierten, euphorischen Laune man dabei zunächst etwas über das Ziel hinaus schoss. Daher wurde dann sowohl beim ersten Brainstorming (fand wie immer Anfang November bei Kerstin und Richie statt) als auch in den Tagen danach heftig darüber diskutiert, ob man das von einigen gewünschte Outfit (mit Ledermasken usw.) sowie einige zwar lustige, aber dennoch sehr anstößige Musikstücke (z.B. Der Hund, die schwule Sau) bei einem familienfreundlichen Abend präsentieren kann oder ob dies eher negativ aufgenommen werden würde. Da man sich jedoch zunächst nicht auf eine einheitliche Linie einigen konnte, führte dies zu Frustrationen mancher Beteiligter und zu heftigen Diskussionen. Von Anfang an wurde zudem noch über andere Mottos diskutiert, wobei dabei die Idee „Baywatch“, von Torsten vorgeschlagen, als zweites Thema favorisiert wurde. Auch hierzu überlegte man sich Kostümmöglichkeiten und suchte nach passender Musik und Videoclips im Internet. Nach einigem hin und her versuchte man dann, die beiden in Frage kommenden Mottos zu verbinden, sozusagen als „Gaywatch“, wobei dies eher lustig und nicht anstößig zu interpretieren war. Man einigte sich schließlich auf folgendes Programm: Zur Musik von David Lee Roth „California Girls“ wollte man in einer Reihe, alle mit Hawaii-Hemden und Shorts bekleidet und ein Surfbrett tragend, durch den Saal zur Bühne marschieren, um dann zu „Surfin U.S.A.“ der Beach Boys erste Tanzschritte zum Thema Surfen darzubieten. Dabei sollte Marco am Ende des Liedes, auf dem Brett stehend, einen Surfer symbolisieren, wobei das Surfbrett dazu von den restlichen 4 leicht angehoben wird. Anschließend sollte mit „Like ice in the sunshine“ der erste richtige Tanzsong folgen, wobei man sich hier nicht für das Original, sondern für die Country-Version von Boss Hoss entschied, da diese Version allen etwas besser gefiel. Dazu wollte man einen Cowboyhut aufsetzen, der danach direkt gegen ein schwarzes Plastik-/Ledercappi ausgetauscht wurde, dass zu einem schwarzen Netzshirt und schwarzer, kurzer, enger Shorts passt, denn dies sollte das Outfit für die Haupttanznummer „I will survive“ von Gloria Gayner sein. Zu den ersten Takten des Liedes wollte man zunächst nacheinander die Hawaii-Hemden ausziehen, um danach alle gemeinsam mit einem Ratsch die langen, weiten Shorts wegzureißen, um dann im vorher beschriebenen Sexy-Outfit die Tanzschritte abzufeuern, womit man dann den Hauptteil des Programms abschloss. Die Zugabe sollte dann mehr in Richtung Baywatch gehen: Nur mit langhaariger Perrücke und den bekannten engen, roten, gut bestückten Badeanzügen bekleidet, marschierten Marco, Torsten, Börni und Richie mit Schwimmbewegungen langsam zur Titelmelodie von Baywatch auf die Bühne, um dort wieder einige Tanzschritte zum Besten zu geben. Anschließend begaben sich letztere 3 zur Bühnenseite, so dass nur noch Marco auf der Bühnenmitte stand, der weitere Schwimmbewegungen machte und dabei einfach nur Spaß haben sollte. Dazu sollte die bekannte Melodie aus dem Film „Der weiße Hai“ laufen und hinter Marco sollte sich jemand, als Hai verkleidet, langsam in Richtung Marco bewegen. Wenn die Melodie ihren dramaturgischen Höhepunkt erreicht hat und „der Hai“ direkt hinter Marco steht, endet die Musik, Marco hebt sein Bein und es ertönt ein lauter Furz, wodurch sich „der Hai“ zu Boden sinken läßt und somit erlegt ist. Danach ertönt für eine kurze Zeit „I feel good“ und alle 4 hüpfen jubelnd über die Bühne, worauf sich direkt „Looking for Freedom“ vom Baywatch-Chef David Hasselhoff anschließt, den Thomas darstellen sollte, der dafür, nur in Cowboystiefel, roter kurzer Hose, Lederjacke und Perücke bekleidet, auf die Bühne springt und die Stimmung anheizen sollte. In der Mitte des Liedes wollte man noch ein paar gemeinsame Tanzschritte zeigen, um dann zum 2. Refrain durch den Saal auszumarschieren. Somit stand das Programm, es ergab sich nur noch die Frage, wer den Hai darstellen solle. Hierzu gab es verschiedene Überlegungen: Entweder Kerstin oder Sandra macht es, wie letztes Jahr beim Metzger immer jemand anderes oder irgend jemand, der Lust und Zeit hat es bei allen Auftritten zu machen. Da Kerstin und Sandra nicht wollten, fiel diese Möglichkeit schon mal aus. Bei einem Hüttenabend im Cafe Waltraud fragte Sandra dann Horst-Günter Herde („HGH“), Vater von Börni und bisher immer als Familie Pauly auf der Bühne, ob er nicht Lust hätte, bei uns eine Gastrolle zu übernehmen. Er sagte sofort zu, obwohl er noch gar nicht wußte, was er machen muß. Da er relativ klein gewachsen ist, war er wie gemacht für die Hai-Rolle. Nachdem die traditionellen Auftritte in Emmershausen, Rod und Gemünden ja zum festen Bestandteil der letzten Jahre geworden waren und man bereits im letzten Jahr den Organisatoren des Altweiberballs in Mönstadt versprochen hatte, wieder zu kommen, kam diesmal noch die Anfrage der Mönstädter für die beiden Fremdensitzungen hinzu. Somit konnte man genau 10 Jahre nach dem triumphalen 1. und letzten Auftritt bei der Mönstädter Fremdensitzung zeigen, dass man seit dem nichts verlernt hat und das Publikum immer noch begeistern kann. Somit ergaben sich für die Kampagne 6 Auftritte, wobei man noch die Anfrage für die Seniorensitzung in Emmershausen aus Zeitgründen absagen mußte. Aufgrund der längeren Diskussionen über die Programmauswahl sowie Geburtstagen, Weihnachtsfeiern oder Winterurlauben war die Anzahl der Proben sehr limitiert (es waren genau 8 Treffen). Trotzdem schaffte man es, dass das Programm eine Woche vor dem ersten Auftritt stand. Dies war nur möglich, da sich Kerstin und Sandra in den Tagen zwischen den Proben die ganzen Tanzschritte ausdachten und diese dann den 5 Tänzern im Schnellverfahren perfekt beibrachten. Dafür gilt beiden ein großes Lob. Ein großer Dank der Traumtänzer geht auch an „Schorsch“ Zosel, der sich anbot, ein Surfbrett für die ersten beiden Nummern zu bauen, da sich kein Originalboard fand. Hätte man vorher gewußt, was dabei heraus kommt, dann hätte man garnicht erst ein Originalboard gesucht, denn das von „Schorsch“ gemachte Surfbrett sah perfekt aus und war sogar noch mit Schriftzug „Traumtänzer 2009“ versehen. Der erste Auftritt des Jahres war wie so häufig in Emmershausen. Die Vorbereitungen waren eigentlich alle rechtzeit abgeschlossen, zumindest dachte man das. Jedoch ließ die Auslieferung der bereits 2 Wochen vorher bestellten Hawaii-Hemden auf sich warten und sorgte dafür, dass bereits Planungen für eine Einkaufstour am Samstag der Sitzung gemacht werden mussten. Diese konnte dann aber entfallen, da die Hemden am Tag der Generalprobe geliefert wurden. Somit war die Erleichterung groß und man konnte die Generalprobe angehen, die nur einen lockeren Aufgalopp darstellte, da hierbei traditionell alle spektakulären Aktionen wie z.B. Hebefiguren weggelassen wurden, um sich noch einen gewissen Überraschungseffekt für die Sitzung aufzubewahren. Dann war es endlich wieder so weit, der Tag der 1.Sitzung des Jahres war gekommen, der Saal war wie immer rappelvoll und die Nervosität stieg im Verlauf des Abends immer weiter an. Die Darbietungen waren von Beginn an durchweg auf hohem Niveau, so dass auch die Stimmung im Saal von Anfang an sehr gut war. Der Auftritt der Traumtänzer war diesmal im letzten Drittel der Sitzung und verlief geradezu optimal. Im Nachhinein auf Video betrachtet kann man ohne Übertreibung konstatieren, dass die Tanzschritte im Gesamteindruck bei keiner vorherigen Probe so "perfekt" gepasst haben. Es passierten im kompletten Auftritt inkl. Zugabe keinerlei große Schnitzer, die man auf Anhieb erkennen konnte. Aufgrund dieser hervorragenden Leistung aller in Verbindung mit der absolut gelungenen Musik- und Kleiderauswahl war das Publikum dermaßen begeistert, dass der gesamte Saal tobte und die Presse um weitere Fotos noch auf der Bühne bat, so dass die nachfolgenden Akteure sich noch etwas gedulden mußten. Höhepunkt des Auftritts war auf jeden Fall die Tanznummer zu "I will survive", was natürlich auch am Outfit lag. Anschließend konnte man dann wie üblich den Auftritt ordentlich bis in die Morgenstunden begießen. Die hohen Erwartungen, die sich durch die allseits positive Berichterstattung ergaben, konnten dann auch in den anderen Auftrittsorten durchaus bestätigt werden. In Mönstadt mußte man zwar bereits als vierter Act auftreten, trotzdem geriet das Publikum an der Freitagssitzung dermaßen in Ekstase, dass man auf der Bühne teilweise Schwierigkeiten hatte, die Musik zu hören. Die Samstagssitzung verlief dann etwas erschwert, da man auf Marco verzichten mußte, da dieser andere private Verpflichtungen hatte. Es wurde jedoch hervorragend improvisiert, damit selbst die Hebefigur gezeigt werden konnte. Der Applaus und die Anerkennung des Publikums im Anschluss war dann auch am Samstag überaus positiv. Der Auftritt an Altweiberfasching im ausschließlich mit Frauen besetzten Saal war natürlich wieder etwas Besonderes. Dabei fiel es auch kaum jemandem auf, dass Thomas beim David-Auftritt vergaß, seine Perrücke aufzusetzen. Nach den 3 erfolgreichen Auftritten in Mönstadt kamen dann weitere Anfragen für die Sitzungen in Winden und in Heinzenberg, die man aber aus zeitlichen Gründen absagen mußte. Außerdem gründeten direkt danach einige Mönstädter Mädels die Gruppe "Emmershäuser Männerballett Fans" im Internetportal von "Wer-kennt-wen", dessen Mitglieder immer weiter ansteigen. In Rod war wie immer der Auftritt am einfachsten, da man es dort wie üblich nicht ganz so Ernst genommen hat und einfach nur Spaß haben wollte. Aber trotz des fortgeschrittenen alkoholisierten Zustandes klappte der Auftritt einwandfrei, was man den Akteuren von Seiten der beiden Trainerinnen in den Minuten vor dem Auftritt während der Wartezeit in der Sektbar nicht zugetraut hatte. Im Laufe dieser Wartezeit, die sich ewig hinzog, da auch der "Eckepeter" meinte, er müßte während seines Auftrittes 7 Glas Bier trinken, haben die Traumtänzer nahezu eine ganze Kiste Bier vernichtet. Vielleicht gerade deshalb klappte das Programm auch in Rod auf der schmalen Bühne relativ gut. Aufgrund der guten Stimmung sang Thomas im Halbplayback als Überbrückung vor der Zugabe noch das "Fliegerlied", was auch schon beim Altweiberball in Mönstadt ausprobiert wurde und bereits dort mit großer Unterstützung des Publikums bestens ankam. In Gemünden waren die "Krieger" dann vom bereits durchzechten Wochenende schon etwas müde, gaben aber trotzdem im kleinen Schützenhaus ihr Bestes und ernteten auch hier den Applaus des Publikums, womit auch diese Kampagne wieder einmal beendet wurde. Trotz der hitzigen Diskussionen bei der Programmfindung und teilweise auch danach war die Kampagne in 2009 sicherlich wieder ein voller Erfolg, auf den alle Beteiligten stolz sein können.
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