DIE TRAUMTAENZER
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1997
Nachdem Uwe bereits im letzten Jahr angekündigt hatte, dass er nicht mehr bei den Traumtänzern mitmacht, da er sich ab sofort um die Organisation der Emmershäuser Fremdensitzung kümmert, begann die Kampagne dieses Mal bereits Ende Oktober, wie im Jahr zuvor im Partykeller bei Kerstin und Richie, jedoch nur noch mit 5 Mann. Es wurde auch wieder darüber diskutiert, dass dieses Jahr evtl. für den ein oder anderen das letzte Jahr sein werde, aber da es diese Gespräche schon öfter gab und man nie weiß, wie man ein Jahr später über die Dinge denkt, muß man das erst mal abwarten. Somit galt die Konzentration zunächst einmal dem diesjährigen Auftritt. Es wurden wie immer verschiedene Ideen vorgetragen, z.B. die Mottos „China“, „Brasilien“, „Weltraum bzw. Außerirdische“, „Bee Gees“ oder „Stimmungslieder vom Apres Ski bis Mallorca-Hits“. Nach traditionell längeren Diskussionen, einigte man sich beim 2. Treffen auf das Motto „Boxen/Rocky“, dass von Torsten vorgeschlagen wurde. Dabei entschied man sich als Einmarschlied für das Titellied der ersten Teile „Gonna fly now“ von Bill Conti sowie als Tanzlieder für „Burning Heart“ und „Eye of the tiger“ von Survivor. Danach sollte ein Boxkampf über 3 Runden folgen, bei dem in jeder Runde ein Boxer k.o. gehauen wird, so dass nur noch einer übrigbleibt. Für diesen Boxkampf wählte man den Song „Fight for your ride“ der Beasty Boys. Vor Beginn des Einmarsches ließ man das markante „Let’s get ready to rumble“ von Michael Buffer laufen. Da man wie immer etwas vollkommen anderes einbauen wollte, ergänzte man das Ganze mit dem Lied „Mrs. Waikiki“ aus dem Film Traumschiff Surprise. Dieses Lied war eigentlich beim Motto „Weltraum bzw. Außerirdische“ vorgesehen, passt aber als Spaß-Nummer optimal ins Schema der Traumtänzer. Da es schon öfter die Idee gab (hauptsächlich von Stefan), etwas zu singen, wollte man versuchen, das Grönemeyer-Lied „Männer“, jedoch in der Acapella-Version der Bläck Föös, als Zugabe darzubieten. Nachdem man bereits erste Singversuche unternommen hatte, eröffnete Sandra beim 3. Treffen der überraschten Runde, dass Stefan mit sofortiger Wirkung nicht mehr bei den Traumtänzern mitmacht. Die Gründe dafür waren nicht ganz nachvollziehbar, aber Stefan ließ sich auch durch Überredungsversuche danach nicht mehr umstimmen. Da man nun nur noch zu viert auf der Bühne Stand, wie es auch schon mal 1999 der Fall war, überlegte man kurz, ob man versuchen sollte, neue Mitstreiter an Bord zu nehmen. Nach ersten losen Gesprächen entschied man sich jedoch dafür, das Jahr so durchzuziehen und evtl. für die Zukunft über Neuzugänge nachzudenken. Die Proben gingen dieses Mal überraschend gut voran. Das gröbste des Programmes war bereits mehrere Wochen vor dem ersten Auftritt im Kasten, so dass man sich um die Feinheiten kümmern konnte. Die Kleidung wurde wieder möglichst kostengünstig ausgewählt: Zum Einmarsch trug man Bademäntel, unter denen man einen sogenannten „Six-Pack-Muskelpulli“ trug, der im Internet bestellt wurde. Die Boxerhosen wurden von Kerstin selbst genäht und als Strümpfe wurden Fußballstutzen getragen. Zum Waikiki-Song zog man dann einen Bastrock an, den man noch vom Afrika-Auftritt hatte. Zudem brachte Sandra für alle leuchtende, bunte Hawaii-Kränze zum Umhängen mit. Für den Boxkampf dachte man sich aus, dass man ja vor jeder neuen Runde sexy Nummerngirls benötige. Somit überlegte man, wer am Besten als Gastauftritt dafür geeignet wäre und dies auch machen würde. Man entschied sich für Markus Wehr, Rainer Knauer und Axel Buhlmann, die alle leicht bekleidet die Nummern der jeweiligen Runde auf der Bühne ankündigen sollten. Alle 3 sagten auf Anfrage sofort zu, den Spaß mitzumachen, wofür sich die Traumtänzer hier noch mal recht herzlich bedanken. Einziges Problem war jetzt nur noch, dass man die Gesangsnummer erst bei der Generalprobe zum ersten Mal mit Mikrofonen üben konnte. Ein weiteres Problem bestand darin, dass die vorhandenen Mikros eigentlich nur Sprach- und keine Gesangsmikros waren. Der erste Versuch an der Generalprobe mit 2 Headsets und 2 Mikros ging auch vollends in die Hose. Es hörte sich dermaßen grauenhaft an, dass man die Gesangsnummer sogar kurzerhand wegfallen lassen wollte. Ein zweiter Versuch ohne Headsets und nur noch mit den beiden Mikrofonen war dann schon etwas besser, wenn auch nicht gerade gut. Man entschied sich daraufhin, die Gesangsnummer durchzuziehen, jedoch die zweite Strophe wegzulassen, um das Ganze nicht zu sehr in die Länge zu ziehen. Auch die beiden Tanznummern gelangen nicht wirklich, worauf man sich selbst einredete, dass auf eine misslungene Generalprobe eigentlich immer eine gute Premiere folge. Somit war der Tag der Fremdensitzung gekommen, bei dem der 10. Auftritt der Traumtänzer in Emmershausen stattfinden sollte. Die Nervosität wuchs am Abend wie immer von Minute zu Minute, bis es endlich losging. Diesmal war man die dritte Nummer nach der Pause, was ein Wunsch der Traumtänzer war, da man sich überlegte, dass zu dieser Zeit das Publikum noch aufnahmebereiter sein würde, um auch mit der Gesangsnummer nicht ganz unterzugehen. Die Stimmung im Saal war vom Einmarsch bis zum Ende prächtig. Im Großen und Ganzen verlief der Auftritt auch ohne gröbere Schnitzer, außer dass der Bademantel von Thomas sich bereits beim ersten Tanzlied selbständig öffnete und zu lachern in den ersten Reihen führte. Ansonsten kann man von einem rundherum gelungenen Auftritt reden, was das Publikum durch laute Zugaberufe bestätigte. Nach einer kurzen Verschnaufpause durch die Ordensübergabe und einem Bier für den ausgetrockneten Hals bereitete man sich mit weniger guten Gefühlen auf die Gesangsnummer als Zugabe vor. Alles klappte wesentlich besser als bei der Generalprobe und so gab es unerwartet stürmischen Beifall mit erneuten Zugaberufen, womit von den Traumtänzern niemand im Entferntesten gerechnet hätte. Somit verließ man unter dem Applaus der Zuschauer äußerst glücklich die Bühne und konnte sich um den gemütlichen Teil des abends kümmern, der wiedereinmal bis zum frühen Sonntag morgen andauerte. Der zweite Auftritt war traditionell wieder in Rod und nach dem Erfolg des Emmershäuser Auftrittes war bereits vorher zu erwarten, dass die Traumtänzer wieder die letzte Nummer waren. Eine kleine personelle Veränderung war jedoch notwendig, da sich die gefeierten Nummerngirls Markus und Rainer krank meldeten und daher Ersatz gefunden werden musste. Ralf Kitschmann, seines Zeichens 1. Vorsitzender der Feuerwehr Emmershausen, war spontan bereit einzuspringen. Außerdem übernahm Axel dann auch noch die Rolle des dritten Nummerngirls, so dass er die erste und dritte Runde ankündigte. Obwohl die Hälfte des Saales die Darbietung bereits kannte, oder vielleicht auch genau deshalb, war die Begeisterung im Publikum mindestens genauso gigantisch. Mit einer Rakete und dem neuen Kultspruch „Und genau das war’s Wert!“ wurde man von den Zuschauern und dem Moderator Christoph Grün entsprechend gewürdigt. Diese Würdigung nahm dann in den Presseberichten der lokalen Zeitungen ihren Höhepunkt, als man z.B. mit der Überschrift „Gegen das traumtänzerische Männerbalett kam niemand an“ und sonstigen Lobeshymnen überschüttet wurde. Dadurch war die Erwartungshaltung für den letzten Auftritt in Gemünden dementsprechend hoch. Doch auch in dem relativ kleinen Schützenhaus konnte man das Publikum zu Begeisterungsstürmen animieren. Dies, obwohl Stunden vorher noch garnicht klar war, ob der Auftritt überhaupt stattfinden könne, da sich Jörg beim Auftritt in Rod (2 Tage vorher) einen Muskelfaserriß zugezogen hatte. Nach zweitägiger Behandlung und der Gewissheit, dass man sich im Anschluß ja monatelang ausruhen könne, biss er auf die Zähne und gab bei seinem nach eigener Aussage „Letzten Auftritt“ nochmal alles. Wenn man den Aussagen der Zuschauer glauben darf, war das diesjährige Programm eines der drei Besten der Traumtänzer aller Zeiten und eines der Besten des Jahres auf Faschingsveranstaltungen im ganzen Kreis. Einer der ausschlaggebenden Punkte war dabei sicherlich die Zugabe mit Acapella-Gesang, womit nun wirklich niemand rechnete.
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